
Mehr als ein Dutzend Wanderer hatten sich am Sonntagmorgen trotz kurzer Nacht (Elfmeterschießen) aufgemacht, den vierthöchsten Gipfel des Pfälzerwalds zu erklimmen. Unsere Wanderführerin Christine Späth beeindruckte mit ihrem herausragenden Orientierungssinn, der es ihr ermöglichte, die komplette Wanderung mit ihren zahlreichen Abzweigen und Richtungswechseln ohne Karte oder sonstige Hilfsmittel zu führen. Auf schmalen, teils selten begangenen Pfaden passierten wir Waldstücke mit Blaubeeren, hellgrünen Farnenmeeren und abertausend blühenden, teils mannshohen Fingerhüten, die das Gelände in einen pinkfarbenen Märchenwald verwandelten. Unser langjähriges Mitglied Alois Dehm glänzte an Stationen wie dem Schornsteinfelsen, dem Schorle-Stumpen, der Ottilienkapelle oder dem Dichterhain mit seinem reichen Wissens- und Erfahrungsschatz. Die Gespräche kreisten u. a. ums GPS-Wandern und eine Wanderwoche ins Ausland (beides wird 2017 ggf. auf dem Programm stehen). Das Haus an den Fichten punktete mit seiner feinen Kartoffelsuppe und der durchweg guten Kuchenauswahl; und zwar bei allen Generationen, auch bei unserer jüngsten - sechsjährigen - Mitwanderin. Als wir auf dem Rückweg noch einige Pfifferlinge fanden, war das Glück für den einen oder die andere: perfekt.